Neues aus dem Mythenpark

Mit Hightech spielerisch Stürze vermeiden!

Stürze und schlechte Körperhaltung können gravierende Folgen haben, insbesondere bei älteren Menschen. Mit gezieltem Training lässt sich das Risiko senken und zugleich die Lebensqualität verbessern.

Seit Mai 2022 trainieren die Bewohner der Pflegezentren Arth nach einem neuen Trainingskonzept – dem Dividat Senso. Hierbei werden Beintraining und Denksportaufgaben kombiniert. Durch das kognitiv-motorisches Training bleibt das Gehirn, wie der Körper agiler, stabiler und leistungsfähiger – das Sturzrisiko sinkt.

Die Bewohner können beim Dividat Senso mit ihren Füssen Spiele wie Tetris oder Snake steuern. Wer besonders motiviert und ehrgeizig ist, der kann den Schwierigkeitsgrad durch das Verwenden von verschiedenen Hilfsmitteln wie Hanteln oder Balancekissen zusätzlich steigern.

Der Renner unter den Spielen ist immer noch das Skifahren, gefolgt von Tetris und Flaneur, bei dem die Bewohner durch Zürich gehen können –  im Laufschritt oder eher gemütlich. Das lustigste Spiel ist das Lumina (Glühwürmchen Spiel) wobei die Bewohner ihren Körperschwerpunkt auf die Zehen oder die Fersen verlagern müssen.

Die angebotenen Spiel-Aktivitäten wie zum Beispiel Skifahren, im Garten arbeiten, oder Wandern macht das Training für die Bewohner besonders interessant und motiviert somit das Training auch regelmäßig zu betreiben. Denn nur durch regelmässiges Training verbessert sich die Trittsicherheit und die Reaktionszeit deutlich. Gleichzeitig können die SpielerInnen nach jedem getätigten Spiel ihre Verbesserung direkt am Punktestand ablesen.

Man kann sich aber nicht nur an den eigenen Punkten, sondern auch an den anderen messen, wenn man möchte. Trainingseinheiten in der Gruppe sorgen für gemeinsame Erlebnisse beim Training, soziale Kontakte und viel viel Spass.

“Juhuu dieses Mal hat mich der Yeti beim Skifahren nicht gefressen”, oder “Hüt isch es scho besser gsi als letzts Mal”, “Das muss ich meinem Urenkel erzählen” hört man da auch schon mal an freudigen Ausrufen am Ende einer Trainingseinheit.

Die Investition, an welcher sich die Hatt-Bucher Stiftung grosszügig beteiligte, hat sich wirklich gelohnt, wenn man sieht, mit welcher Freude und Motivation die Bewohner die wöchentlichen Trainingseinheiten wahrnehmen. Es macht mir auch sehr Freude, die damit einhergehenden Fortschritte zu sehen und die Sturzgefahr zu minimieren.

Regina Hofer
Fitness Trainerin